Wasser
(Foto: Pixabay.com)
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Indirektes Wasser sparen

Wasser ist überall um uns herum und doch denken wir selten darüber nach, wie es in unserem täglichen Leben eine Rolle spielt.

Wir verbrauchen täglich ca. 121 Liter Wasser pro Person. Der indirekte Wasserverbrauch ist jedoch deutlich höher, da Wasser beispielsweise in Lebensmitteln oder Kleidung enthalten ist. Häufig übersehen wir dabei, dass wir nicht nur direkt, sondern auch indirekt - mit jedem Stück Fleisch und jedem T-Shirt - Wasser an einem anderen Ort auf der Welt verbrauchen.

Um ein Kilogramm Rindfleisch zu produzieren, werden beispielsweise mehr als 15.000 Liter Wasser benötigt. Der Wasserverbrauch für ein Kilogramm konventioneller Baumwolle für bspw. Kleidung liegt bei bis zu 10.000 Litern. 

Dein Smartphone? Ja, das hat Wasser verbraucht, um hergestellt zu werden. Von der Produktion der Elektronik bis zur Herstellung der Verpackung - Wasser ist der stille Partner in der Entstehung unserer Lieblingsgadgets.

 

Wie viel Wasser steckt in unserer Kleidung?

Schau mal in deinen Kleiderschrank - jedes Teil hat eine Geschichte zu erzählen, und diese Geschichte beinhaltet oft den Einsatz von indirektem Wasser. Die Herstellung von Stoffen erfordert große Mengen an Wasser. Von der Baumwolle in deinen Jeans bis zum Polyester in deinem Lieblings-T-Shirt – all das versteckte Wasser "fließt" in unsere Garderobe.

Indirektes Wasser mag unsichtbar sein, aber es ist nicht zu übersehen, wenn wir tiefer graben. Es steckt in den Produkten, die wir nutzen, in der Nahrung, die wir genießen, und in der Kleidung, die unseren Stil ausmacht. Ein bewussterer Umgang mit indirektem Wasser könnte hier dazu beitragen, unseren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern.

 

Virtuelles Wasser in unserer Nahrung

Schon mal von virtuellem Wasser gehört? Nein, das ist keine neumodische Wassersportart. Virtuelles Wasser bezieht sich auf das Wasser, das für die Produktion von Lebensmitteln benötigt wird. Ein simples Beispiel: Eine Tasse Kaffee. Der Prozess, vom Anbau der Kaffeebohnen bis zur Tasse in deiner Hand, verbraucht eine beträchtliche Menge Wasser. Unsere Ernährung hat also einen größeren Einfluss auf den Wasserverbrauch, als wir uns vorstellen.

Also: Wenn du nächstes Mal dein Smartphone benutzt, einen Schluck Kaffee genießt oder in deinem Lieblingsoutfit strahlst, denk daran: Hinter den Kulissen wirkt indirektes Wasser! 

Weitere Beispiele für den Wasserverbrauch von verschiedenen Produkten finden sich auf der Website des Water Footprint Network.

Kleine Korrektur zu Folge #45: Ein T-Shirt verbraucht nicht 2.500 Liter pro Tag, sondern in der Herstellung

 

Höre hier den "Green Up Your Life" Podcast:

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