(Foto: pixabay.com/Monfocus)
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Zero Waste Badezimmer

Mit diesen kleinen Tricks verwandelst du dein Badezimmer in eine nachhaltige und plastikfreie Oase.

In der heutigen Zeit ist es wichtiger denn je, auf die Umwelt zu achten. Selbst kleine Beiträge machen einen großen Unterschied. Mit diesen simplen Tricks kannst du zum Beispiel dein Badezimmer plastikfrei und nachhaltig gestalten.

1. Waschbare Abschminkpads

Wattepads adé, Frotteepads ahoi! Ja, Wattepads sind für alle möglichen Zwecke ungemein praktisch: Ob zum Abschminken, zum Gesichtswasser auftragen, Pickel ausdrücken oder Nagellack entfernen. Aber waschbare Pads aus Frottee stehen den Wegwerfartikeln in nichts nach. Mit etwas Geschick kann man sich Frotteepads einfach selbst aus alten Handtüchern nähen oder aus weicher Wolle häkeln. Und für das Nagellack entfernen eignen sich wunderbar Zuschnitte aus alten Baumwollshirts. Die kannst du beliebig oft verwenden und dann entsorgen. Da freut sich nicht nur die Umwelt, sondern auch dein Geldbeutel!

Und wenn wir schon mal beim Thema Watte sind, können auch gleich Wattestäbchen ihr Fett - oder besser gesagt ihr Plastik - wegbekommen. Hierbei also die Holzvariante wählen und gut fühlen!

2. Seifenreste wiederverweden

Für Seifenreste gibt es praktische Seifensäckchen.Seifenreste sind oft mühsam zum Händewaschen oder duschen - viel zu klein und unhandlich. Aber wirf die Stückchen nicht einfach weg. Am besten du sammelst sie in einem Seifensäckchen und verwendest sie später zum Duschen. Die Säckchen lassen sich per Saugnapf-Haken ganz einfach auf den Fliesen in der Dusche oder über der Badewanne befestigen.

Toller Nebeneffekt: Verwende die Seifensäckchen direkt auf der Haut, dann profitierst du von einem angenehmen Peeling-Effekt!

3. Setze auf Holz statt auf Plastik

Setze auch im Badezimmer auf Holz statt auf Plastik. Zum Beispiel bei Kamm oder der Bürste. Nicht nur die Umwelt, auch dein Haar wird es dir danken. Denn die Holznoppen sorgen für gesunde Kopfhaut, was wiederum zu gesundem Haar beiträgt.

Auch deine Zahnbürste ersetzt du am besten durch ein Exemplar aus unbehandeltem Holz oder Bambus. Da gibt es besonders in der Drogerie preiswerte Alternativen. Probier's einfach mal aus!

4. Nachhaltige Putzlappen

Eine Küchenrolle ist unfassbar praktisch, wenn es darum geht, hinter dem nassen Putzlappen her zu wischen. Aber diese Küchenrollenputz-Methode ist nicht nur unheimlich müllintensiv, sondern auch verdammt teuer mit der Zeit. Daher unser Zero-Waste-Tipp: Alte T-Shirts, Handtücher und Stofffetzen in putzlappengroße Rechtecke schneiden und zum Polieren, Nachwischen oder Spiegel säubern nutzen. Mit einem großzügigen Vorrat an diesen "Nachwischtüchern" putzt es sich fast doppelt so schnell und das Ergebnis kann sich sehen lassen!

5. Nachhaltige Monatshygiene

Perioden sind für alle Betroffenen meistens nicht nur schmerzhaft sondern auch lästig und vor allem umweltbelastend. Doch es gibt mittlerweile für fast jedes Bedürfnis und jede Vorliebe ein passendes nachhaltiges Upgrade.

Schon mal eine Menstruationstasse ausprobiert? Menstruationscups sind vom Prinzip so einfach wie genial. Ein Kelch, meist aus medizinischem Silikon, wird eingeführt und fängt das Menstruationsblut auf. Viele Frauen schwören darauf. So einfach kann nachhaltig sein.

Doch lieber Stoffbinden? Sie sind das Pendant zu dem gleichnamigen Wegwerfprodukt. Der wahrscheinlich größte Unterschied ist jedoch, dass sie waschbar und beliebig wiederverwendbar sind. Viele Anbieter bieten auch schöne Motive und eine Vielzahl von Längen und Dicken an.

6. Frisch rasiert und umweltfreundlich

Ob für die Achseln, den Intimbereich oder die Beine - Rasierer sind für manche ein höchst wichtiger Bestandteil des Badezimmers. Es gibt sie in verschiedensten Varianten: zum Wegwerfen oder mit Klingenwechselsystem. Aber warum nicht einfach das ganze Plastikgedöns weglassen und durch einen schicken Edelstahl-Rasierer ersetzen? Der hält ewig, ist rostfrei und umweltfreundlich. Um auf die Klingenwechselprozedur gänzlich zu verzichten, kannst Du auch einen Rasierhobel verwenden. Ran ans Haar!

7. Festes Duschgel und Shampoo der Umwelt zuliebe

Duschgel- oder Shampooverpackungen sind oft nur von kurzer Lebensdauer - und produzieren trotzdem einen riesigen Haufen Müll. Kaum sind sie leer, wandern sie in den Mülleimer und werden durch neues Plastik ersetzt. Dabei gibt es eine so viel einfachere Lösung und die kannte sogar schon Deine Oma: Seife beziehungsweise festes Duschgel / Shampoo / Spülung / Kur.

Sie funktioniert genauso gut wie flüssiges Duschgel oder Shampoo und hält dabei viel länger. Der Verbrauch von Duschgel (250ml) liegt bei rund 11 Flaschen pro Kopf/Körper im Jahr. Das ist fast eine Flasche pro Monat! Dazu kommen dann auch noch Shampoo und flüssige Handseife. Feste Seife gibt es in verschiedenen Formen, mit und ohne Parfümen und für unterschiedlichste Bedürfnisse und Hauttypen. Also back to the roots: Plastikverpackung weg, Seife raus.